Die Lee(h)re der Flüsse

Der „moralische Triathlon“: 2te Etappe
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  • Noch einmal Schwimmen

    Geschrieben am 10. Juni 2010 admin 1 Kommentar

    Heinz Ratz wird noch einmal schwimmen:

    Nach der Flusstour im letzten Jahr bin ich angefragt worden, ob ich nicht nochmal schwimmen will: gegen den Ausbau der Elbe und der Saale, wer eine gigantische Umweltzerstörung mit sich bringen würde. Ich habe zugesagt.
    Am 21.07 werde ich in Halle (Peissnitz-Haus) eine Lesung mit Flussmärchen und lustigen Geschichten geben und am 22.07-25.07 von Halle bis an die Saalemündung schwimmen. Da machen viele Leute mit und wenn ihr nichts vorhabt und Zeit, mitzumachen: die Chancen solcher Aktionen wachsen mit der Anzahl der Mitwirkenden. Am Ankunftsabend werden wir in Barby dann mit Strom & Wasser spielen.

  • Das Fazit

    Geschrieben am 6. September 2009 admin Keine Kommentare

    Einige Tagebucheinträge werden noch folgen (die liegen derzeit nur handschriftlich vor und müssen alle noch abgetippt werden), aber das Fazit des Projekts hat Heinz schon mal vorgezogen und veröffentlicht.

  • 05.06. Coelbe – Marburg

    Geschrieben am 4. August 2009 Heinz Keine Kommentare

    Bis zu acht Stunden schwimmen, Anfahrt von drei/vier Stunden, Auf- und Abbau, Soundcheck, Konzerte: es ist für Heinz schwierig, bei einem solchen straffen Zeitplan noch Zeit für das Tagebuch zu finden. Wir bitten um Geduld: die Berichte folgen so schnell wie möglich!!

    Als ich gegen 14 Uhr in die Lahn steige, weiß ich endlich, warum Ann gestern immer wieder sorgenvoll das Wort „Bodenfrost“ zwischen den Lippen führte. Ich dachte ja, sie mache sich Sorgen um ihre frisch gepflanzten Radieschen und ihre rote Beete, aber jetzt begreife ich: das Wasser eines Flusses, der durch eine von Bodenfrost erschütterte Umgebung fließt, ist alles andere als ein Wellness-Saunagewässerchen – ist vielmehr auch erschütternd – erschütternd kalt nämlich. Zum ersten Mal schwimme ich mit Handschuhen und Stiefeln. Ach ja: schwimmen?
    Zumindest die ersten 1000 Meter kann man das nicht so nennen: die Lahn ist teilweise nur knietief und ich entwickle einen neunen Kraulstil, indem ich die Arme gleich nach dem Eintauchen seitlich am Körper vorbeiziehe. Das versetzt zwar den Restrumpf in ein sonderbares Gewackel, und Ann und Ingo, die im Begleitkanu neben mir her paddeln, haben ihren Spaß damit, aber man kommt immerhin vorwärts. Dann beginnt die aufgestaute Strecke, mit dem positiven Nebeneffekt, daß ich wieder normal kraulen kann. Das Wasser der Lahn ist frisch, sauber, winterlich – ich wähle der Kälte wegen (und weil wir wieder mal verspätet sind) ein hohes Tempo, merke, daß mir die Anstrengungen von gestern nicht mehr in den Knochen sitzen, fühle mich topfit und als unterwegs noch zwei Ruderboote und eine Handvoll DLRG-Schwimmer dazustoßen, schütteln wir nur kurz die Hände und mich packt sogar der sportliche Ehrgeiz, mich von diesen Schwimm-Hühnen nicht abhängen zu lassen. Ob nun in der Lahn verbotenerweise Anabolika versenkt wurden, oder ob auf Julikinder die Uranus-Mond-Komponente heute besonders wirkt, oder obs an der Höflichkeit der DLRG-Schwimmer liegt: ich komme als erster ans Ziel, mit dem hervorragenden Gefühl, Männer mit doppeltem Brustumfang weit hinter mir gelassen zu haben.
    Am Ziel Bratwurststand, ein sehr nettes Team von BUND, der hier wichtige und sehr gute Arbeit leistet, dann Claudio, der uns ins Cafe Trauma fährt, dann rascher Soundcheck, lecker Essen, ein best gelaunter Ingo Pohlmann, der heute unser Gast ist, rund hundert zuschauer, nettes Tresenpersonal, gute Tontechnik – und nachts eine Super-WG, die uns aufnimmt und verwöhnt – was wünscht sich ein Flußforscherherz mehr? Und auch meine Mitmusiker sind glücklich: die Zuschauer tanzen, hören zu – und der Abschlußblick auf die Spendenente: 407.- Euro befinden sich dort.

  • 04.06. Wasserbillig – Trier

    Geschrieben am 3. August 2009 Heinz Keine Kommentare

    Bis zu acht Stunden schwimmen, Anfahrt von drei/vier Stunden, Auf- und Abbau, Soundcheck, Konzerte: es ist für Heinz schwierig, bei einem solchen straffen Zeitplan noch Zeit für das Tagebuch zu finden. Wir bitten um Geduld: die Berichte folgen so schnell wie möglich!!

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  • 03.06. Güdingen – Saarbrücken

    Geschrieben am 1. August 2009 Heinz Keine Kommentare

    Bis zu acht Stunden schwimmen, Anfahrt von drei/vier Stunden, Auf- und Abbau, Soundcheck, Konzerte: es ist für Heinz schwierig, bei einem solchen straffen Zeitplan noch Zeit für das Tagebuch zu finden. Wir bitten um Geduld: die Berichte folgen so schnell wie möglich!!

    Heinz in SaarbrückenAls ich um 8 Uhr morgens aufbreche, um Ann am Mainzer Bahnhof aufzusammeln, habe ich zwei strapaziöse Tage hinter mir: ADAC-Abschleppdienst hin, Mercedeswerksatt her, Miet-Ersatzwagen hin, Bodo Wartke in Frankfurt treffen her, Bass liegenlassen hin, Krankheitsfälle her, Ärzte hin – und so startet der Tag auch mit einem entsprechenden her und hin: erst Ann abholen, dann Bass abholen, dann Bus abholen (mit neuem Getriebe – hurra!), dann Mietwagen abgeben, dann – endlich – Aufbruch nach Saarbrücken. Gut, daß Ann sich etwas Zeit freigeschaufelt hat, sonst hätte ich heute ohne Begleitboot schwimmen müssen, da Linn für ein paar Tage zurück in die nordische Heimat mußte. Durch die Autotauscherei und Bassabholerei müssen wir die Strecke etwas kürzen, knappe 5 Kilometer fallen weg. Der Schleusenwärter an der Saar tut ein übriges, um die Zeit zu dehnen: wat? Das Auto da parken? Verboten! Wat? Mit dem Kanu in die Saar? Verboten! Wat? Schwimmen? Verboten! Wat? Widersprechen? Verboten! – Ich tue das einzig Richtige, was ein Poltergeist in so einem Augenblick tun kann: ich ziehe mich zurück und ziehe mich um und ziehe vor, ein Ziehharmonikasolo zu pfeifen und auf Anns Charme zu vertrauen. Als ich zurückkomme, hat sie den Mann butterweich gelächelt. Wir dürfen alles! Presse taucht auf, fragt und fotografiert und die Saar ist nur mittelkalt, fließt nicht und das wird sich bis Saarbrücken nicht ändern. Und wie so oft, wenn die Flüsse ohne Strömung sind, pfeift der Wind von vorne und sorgt für Gegenströmung. Und Zeit für eine Pause haben wir gar nicht mehr! Weiterlesen »

  • Flussprojekt bei Fernsehen Magdeburg

    Geschrieben am 25. Juli 2009 admin Keine Kommentare

    Beim Fernsehen Magdeburg gab es Heinz am Dienstag und am Mittwoch zu sehen.

  • Flussprojekt in der Presse 19.07.2009

    Geschrieben am 19. Juli 2009 admin Keine Kommentare

    Reaktionen auf das Flussprojekt online und in der Presse:

    Und dann noch ein Interview mit Heinz Ratz, das in Köln aufgenommen wurde:

    (YouTube-Direktlink)

  • 31.05. Mainz – Open Ohr

    Geschrieben am 10. Juli 2009 Heinz Keine Kommentare

    Bis zu acht Stunden schwimmen, Anfahrt von drei/vier Stunden, Auf- und Abbau, Soundcheck, Konzerte: es ist für Heinz schwierig, bei einem solchen straffen Zeitplan noch Zeit für das Tagebuch zu finden. Wir bitten um Geduld: die Berichte folgen so schnell wie möglich!!

    Flussprojekt: Mainz
    Am frühen Morgen die Überlegung, ob das Schwimmen machbar ist. 8 km im Main waren geplant, bis zur Mündung in Wiesbaden. Wenn wir gleich losfahren, ohne Frühstück, 7 Uhr – sind wir um 8.30 Uhr da – 2 Stunden Schwimmen – 10.30 Uhr – um 11 Uhr ist Soundcheck – aber wer bleibt beim Kanu, wer holt es ab, was ist mit dem ganzen Equipment im Bus? – und: die Mainmündung ist eine gute halbe Stunde vom Open Ohr entfernt – tausend Varianten, keine richtige Lösung. Außer: wir hätten um 4 Uhr losfahren sollen. Schweren Herzens sage ich das Schwimmen ab – unser großes Glück! Weiterlesen »

  • Kurzfristige Änderung für den Auftritt in Hagen

    Geschrieben am 9. Juli 2009 admin Keine Kommentare

    Entgegen der bisherigen Planung musste leider kurzfristig für den Auftritt im Kultopia in Hagen ein Eintritt von 5 Euro als Unkostenbeitrag für den Veranstalter an der Abendkasse festgelegt werden. Leider wäre die einzige Alternative eine Absage gewesen – wir hoffen Ihr kommt trotzdem zahlreich, immerhin erwartet Euch eine einzigartige Programmmischung mit Alex Amsterdam, Danny Dziuk, Slick’s Kitchen und natürlich Heinz Ratz/Strom & Wasser 🙂

  • 30.05. Burg Waldeck – Festival

    Geschrieben am 9. Juli 2009 Heinz Keine Kommentare

    Bis zu acht Stunden schwimmen, Anfahrt von drei/vier Stunden, Auf- und Abbau, Soundcheck, Konzerte: es ist für Heinz schwierig, bei einem solchen straffen Zeitplan noch Zeit für das Tagebuch zu finden. Wir bitten um Geduld: die Berichte folgen so schnell wie möglich!!

    Als wir gegen Mittag ankommen, scheinen alle informiert: unser Bus wird mit einem großen Hallo und wir mit dem allerbreitesten Grinsen empfangen. Natürlich erzeugen wir ersteinmal Chaos, als wir unser Riesenequipment auf die Bühne schleifen, aber bald steht alles an seinem Platz, wir lachen mit den netten Veranstaltern und treffen Manfred Maurenbrecher, der bestgelaunt am Hügelgipfel steht. Um 16 Uhr gestalten wir das Nachmittagsprogramm, knapp 300 Zuschauer versammeln sich in dem Zelt. Wir rocken ordentlich ab, sammeln Spenden – und da der Veranstalter unsere Unkosten übernimmt, kommen wir auf insgesamt 892.- Euronen für diesen Tag.